Hausgemachte Seidentücher - Details und Herstellung
Pongé-Seide
Pongé ist ein leichtes, glattes Gewebe aus Naturseide (Taftbindung). In jedem Meter 90cm breiter Pongé 5 sind mehr als 10.000 laufende Meter Seidengarn verwoben! Bei gleicher, glatter Webstruktur gibt es diese Seide in unterschiedlichen Webstärken:
Pongé 5 & 6: | leichte Qualität mit Transparenz |
Pongé 8 & 10: | mittlere, festere und fließende Qualität |
Das ungefähre Gewicht der verschiedenen hier angebotenen Seidentücher pro Meter:
Pongé 5: ca. 20g
Pongé 6: ca. 24g
Pongé 8: ca. 32g
Da die Tücher ca. 90 x 90cm groß sind, wiegen sie etwas weniger.
Die unterschiedliche Stärke und Dichte der Pongéseide haben für die Seidenmalerei eine zusätzliche Bedeutung: Die flüssigen Seidenmalfarben fließen auf einer leichten Pongé (5 und 6) schneller als auf einer schweren Pongé.
Daher gilt: Je schwerer die Pongéseide ist, um so intensiver wirkt die Farbe. Sie erhält mehr Tiefe.
Bei Chiffon handelt es sich um ein hauchzartes,
schleierartiges Gewebe aus Seide – manchmal auch aus Chemiefaser. Das Wort kommt
aus dem Arabischen: "schiff" und bedeutet durchsichtiger Stoff. Zu uns kam es
dann aus dem Französischen. Gelegentlich wird auch das Wort Gaze verwendet.
Chiffon lässt sich ganz einfach an seiner gekräuselten Oberfläche erkennen –
reibt man den Stoff vorsichtig zwischen den Fingern, fasst er sich an wie feiner
Sand. Verantwortlich dafür sind stark gedrehte Garne mit wechselnder
Drehungsrichtung, die miteinander zu einer lockeren, so genannten
Leinwandbindung verwoben werden. So entsteht ein sehr leichtes, weiches, aber
sehr empfindliches Material. Typisch für Chiffon sind auch dünne Längsrillen,
die seine Oberfläche unregelmäßig aussehen lassen.
Im einzelnen werden dabei in sechs bis zehn Stunden, je nach technischem Aufwand auch länger, die folgenden Arbeitsschritte durchlaufen:
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Die Seide wird zunächst auf den Rahmen gespannt. |
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Beim Salztechnik-Verfahren wird die
Farbe aufgetragen und, solange die Seide noch feucht ist, Salz
aufgestreut.
Das Salz nimmt die Feuchtigkeit teilweise auf und bewirkt ein charakteristisches Muster ohne harte Übergänge zwischen den einzelnen Schattierungen. |
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Bei der Gutta-Technik wird erst das Muster aufgetragen. |
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Nach dem Abtrocknen der Gutta werden die einzelnen Elemente ausgemalt. |
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Nach dem Trocknen des Tuches wird es
vom Rahmen genommen und die Gutta von der Tuchrückseite festgebügelt. Danach wird das Tuch auf Papier aufgerollt und im Fixiergerät zwei bis drei Stunden lang dampffixiiert. |
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Nach der Dampffixierung wird im
Wasserbad die überschüssige Farbe ausgewaschen.
Schließlich wird das Tuch gebügelt und für den Versand verpackt. |
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